Westlicher als der Westweg: der Kandelhöhenweg. Es gibt Wege, die sind einfacher zu gehen. Es gibt auch viele Wege im Schwarzwald, die länger sind. Aber kaum einer bietet auf so kurzer Strecke so viel Herausforderung wie der Kandelhöhenweg– und belohnt bei gutem Wetter zugleich jeden Schweißtropfen mit beeindruckenden Ausblicken über Täler und Orte des westlichen Schwarzwaldes und in die Oberrhein-Ebene. Die liegende rote Raute mit dem weißen K weist Wanderern den Weg von Oberkirch im Renchtal zum anmutigen Kinzigtal-Städtchen Gengenbach. Weiter südwärts geht es über den 1241 Meterhohen Kandel zur Schwarzwald-Metropole Freiburg. Die Gesamtstrecke von 113 Kilometern ist in fünf Etappen zwischen 17 und 25 Kilometern aufgeteilt, fast 3300 Höhenmeter Anstieg wollen bewältigt sein. Der Kandelhöhenweg führt ein gutes Stück weiter westlich als der legendäre Westweg über die Aussichtshöhen am Oberrheingraben. Er quert die tief eingeschnittenen Täler von Elz und Kinzig und das malerische Glottertal. Der steil aufragende Kandel kostet einiges an Schweiß, bietet aber immer wieder wunderbare Aus- und Einblicke. An schönen Tagen hat man über sich einen bunten Himmel: FürDrachen- und Gleitschirmflieger ist der Kandel einer der beliebtesten Startplätze des Schwarzwaldes. Wer den Weg unbeschwert von Gepäck gehen will, kann die Pauschale „Kandelhöhenweg“ von Kultur und Tourismus Gengenbach (Tel. 07803.930143) buchen: Mit sechs Ãœbernachtungen, Frühstück und Gepäcktransfer für 299 Euro im Doppel- oder 399 Euro im Einzelzimmer. Weitere Infos: www.gengenbach.info